LE MOND-INTERVIEW MIT HERRN ADNAN OKTAR-3

Berichterstatter: Wie beschreiben Sie sich selbst innerhalb dieser Initiative? Ist das eine religiöse Gruppe oder eine Organisation?

Adnan Oktar: Nein, ich bin nur ein Forscher, ein Wissenschaftler, ein Autor. Ich bin ein normaler, bescheidener Mensch. Jeder hat seinen eigenen Freundeskreis, ich habe auch meinen eigenen.

Berichterstatter: Denn eine Organisation braucht eine gründliche finanzielle Struktur, um so ein teures Buch in einer solchen Grösse in Frankreich zu verteilen. Sogar die Vermietung eines solchen Hauses weist auf die Existenz einer bestimmten Kraft hin, oder?

Adnan Oktar: Alle Küsten von Frankreich sind voll mit Villen, mit sehr schönen Häusern, es gibt zehntausende schöne Häuser in Frankreich. Und was geschieht, wenn eines davon den Muslimen gehört?

Berichterstatter: Wie finanziert Ihre Organisation solche Dinge?

Adnan Oktar: Wir verdienen das Geld auf dieselbe Weise, wie es die Französen tun, so wie die reichen Französen Geld verdienen. Also, unsere Methoden sind ganz normal wie ihre.

Berichterstatter: Meiste Forscher, Wissenschaftler und Autoren verdienen nicht so viel Geld natürlich. Aber Sie…

Adnan Oktar: Dieses Haus gehört nicht mir, ich bekomme kein Geld von meinen Büchern. Ich schreibe nur die Bücher, und der Verlag macht alles andere. Das Verlagshaus hat in einem Jahr 8 Millionen Bücher verkauft, aber ich habe keinen Gewinn erzielt. Das ist ein grösserer Betrag. Es ist ganz normal, dass der Verlag aus diesem Gewinn eine bestimmte Menge für die Verteilung der Bücher … Ausserdem kaufen auch die Geschäftsmänner meine Bücher und schenken diese ihren Freunden, sie verteilen sie. Es gibt Geschäftsmänner, die zum Beispiel zehn oder zwanzig Bücher kaufen und verteilen. Aus diesem Grund verwirklicht sich die Verteilung in so einer schnellen Weise. Es gibt so viele Menschen sowohl aus meinem Freundeskreis als auch aus der Bevölkerung, die meine Bücher in grosser Anzahl kaufen und verteilen.